Saisonauftakt Beitostølen

Servus,

Hier gibts einen kurzen Rückblick auf die letzten zwei Wochen.

Grund unserer Reise nach Norwegen war hauptsächlich der Beitosprinten, bei dem die Ausscheidung für den Weltcup stattfand, und nocheinmal wichtige Trainingskilometer auf Ski zu absolvieren.

Unser Lehrgang hat unter schwierigen Umständen begonnen. Auch die Norweger bekommen die globale Klimaerwärmung zu spüren und in der ersten Woche hatten wir etwas mit dem Schnee zu kämpfen. Wir haben uns dann dazu entschlossen nach Lillehammer zu gehen, da wir dort gut auf Roller und zu Fuß trainieren konnten und die Möglichkeit hatten nach Sjusjøen auf eine kleine überfüllte Runde zu gehen. Die war leider nicht so gut.

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Sie war schmal, eisig und schwierig zu laufen.

Ich war sehr froh als es weiter nach Beitostølen ging. Dort hatten wir dann eine 3,75 km Wettkampfloipe und es war endlich alles weiß und winterlich.
Dort ging es dann gleich zur Sache – zu den Wettkämpfen. Für mich standen ein 15km Klassisch Einzelstart und ein 15km Freistil Einzelstart auf dem Programm. Den Sprint wollte ich weglassen um nach den Wettkämpfen noch einen ordentlichen Trainingsblock anhängen zu können.
Mein Ziel war es einmal in die Top 10 zu laufen um mich für die Weltcups direkt zu qualifizieren. Die größten Chancen habe ich mir bei dem Klassiker ausgerechnet. Bei dem bin ich jedes Jahr besser. Die Schwierigkeit war, dass im Vorfeld nicht klar war ob es ein reiner Schubwettkampf wird oder nicht. Ich hatte bis jetzt Null Erfahrung mit solch einer Wettkampfform (anstatt Wachsski läuft man ungewachste Ski, die zwar schneller sind aber im Berg viel Kraft aus den Armen verlangen. Über 15km eine echte Herausforderung) und habe mich erst eine halbe Stunde vor dem Start dafür entschieden zu schieben. Das sollte die richtige Entscheidung gewesen sein, da man als „Schieber“ klar im Vorteil war. Am Ende kam für mich ein zufriedenstellender 12. Platz heraus. Im Skating ging dann leider nicht mehr soviel und ich musste mich mit einem 39. Platz zufrieden geben.
So ganz rund wie ich es mir vorgestellt habe lief es noch nicht, aber ich bekomme die Chance beim Weltcup in Kuusamo erneut anzugreifen. Jonas Dobler und Sebastian Eisenlauer komplettieren unser Trio für Kuusamo.
Bis dahin ist ja noch etwas Zeit um an der Form zu feilen.

Mit der Dunkelheit hatten wir dort oben nicht zu kämpfen. Von unserem Verbandssponsor Osram haben wir „Lichtduschen“ bekommen. Das sind ganz helle Strahler mit denen man die Decke beleuchtet und so den Tag verlängern kann. Das hat tatsächlich super funktioniert.

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Ich melde mich wieder,
flo