Tour de Ski

Tour de Ski! Das war schon was besonderes als Tobi Angerer damals die Erstausgabe gewonnen hat. Für mich sollte es dieses Jahr auch ein Highlight werden, vor allem natürlich auch wegen der Zwischenstation in Oberstdorf. Wer hätte das gedacht, es wurde ein Highlight meiner bisherigen Karriere!
Aber zuerst von Anfang an. Im Münstertal ging es mit zwei Wettkämpfen los, in denen ich mir nicht soviel ausgerechnet habe. Der Skatingsprint war dann auch entsprechend schlecht. Im 10km Massenstart konnte ich mir dann einen 30. Platz erlaufen. Klingt nicht besonders, aber durch die kurze und schmale Strecke war es mit meiner relativ hohen Startnummer nicht so einfach nach vorne zu kommen und deshalb für mich ein richtig zufriedenstellendes Ergebnis. An diesem Tag habe ich gemerkt, dass ich immer noch richtig gut drauf bin.
Auch deshalb bin ich sehr zuversichtlich nach Oberstdorf weitergereist. Mit dem Skiathlon ging es los. Eine meiner Lieblingsdisziplinen. Entsprechend viel hatte ich mir vorgenommen. Oberstdorf war einfach der Wahnsinn! Top präparierte Stecken, Hammer Wetter, es kam mein Verein, meine Schuler, meine Familie, ganz viele Allgäuer (es war wirklich eine tolle Stimmung) und unsere Techniker haben uns perfekte Ski gestellt. Diese top Rahmenbedingungen habe ich genutzt und konnte mir einen 12. Platz erlaufen. Einfach nur cool! Ich wusste, dass was möglich war und ich habe mich während dem Rennen sehr gut gefühlt. Im Ziel war ich dann sehr glücklich, dass ich dem Druck stand gehalten habe und mit der Weltspitze ins Ziel kommen konnte. Am zweiten Tag beim Verfolger konnte ich wieder mit der 15. Zeit überzeugen und stand in der Gesamtwertung auf einmal richtig gut da.
Nächste Station war Toblach. 10km Skating Einzelstart. Auch eine Disziplin in der ich sehr gut sein kann. Es war ein kalter Tag. Mir war klar, dass es ein sehr enges Rennen werden würde und es am Ende auf Sekunden ankommen wird. Es musste wirklich alles passen. Man durfte nirgendwo auf der Strecke Zeit liegen lassen. Blödsinnigerweise bin ich die erste Runde dann teilweise schneller gelaufen als die Spitze. Manchmal läuft man 2-3km 2-3 Sekunden zu schnell und kriegt dann später die Rechnung. In der zweiten Runde habe ich dann innerhalb von einem km über 10 Sekunden verloren. Naja man lernt immer was dazu. Am Ende sprang wieder ein guter 18. Platz heraus. Und gerade einmal 10s zu Platz 8 und 14s zu Platz 5.
Direkt am nächsten Tag ging es in Val di Fiemme weiter. Beim klassischen Massenstart stürzte ich leider in der ersten Runde und musste zusehen wie das ganze Feld an mir vorbeirauschte. Trotzdem schaffte ich noch einen 17. Platz.
Alpe Cermis ist schon was besonderes, was wahnsinniges. Es ist legendär. Kurz und schmerzhaft. Aber da muss man durch. In der Ebene alleine, kämpfte ich mich durch die Steilpassagen und Serpentinen und wurde am Ende in der Gesamtwertung der Tour de Ski 17. Damit bin ich schon sehr zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich über eine Tour so konstante, gute Leistungen abrufen kann. Das Training zahlt sich aus. So macht es richtig Spaß!

Sehr groß bedanken möchte ich mich einmal bei den Technikern für die hervorragenden Ski während der gesamten Tour de Ski sowie bei meinem Ausrüster Ultra Sports, mit deren Produkte ich bis zum Schluss super leistungsfähig war! Diese zwei Aspekte waren sicherlich mit ausschlaggebend für den tollen Tourverlauf. DANKE!

Zu Allgäu Ein&zwanzig:
Wir haben uns entschlossen eine Plattform zu kreieren, die längst überfällig war. Uns alle im Team verbindet die Leidenschaft für das Skilanglaufen und das Training im Allgäu. Mit Blick auf die WM 2021 in Oberstdorf möchten wir die Allgäuer für das Skilanglaufen begeistern und allen anderen weltweit zeigen wie toll unsere Sportart und die Region Allgäu ist. Wir haben eine Plattform geschaffen um allen Fans, Interessierten und Gleichgesinnten auf direktem Wege von unseren Geschichten und Erfahrungen zu erzählen.
Es ist ein ambitioniertes Projekt aber wir sind sehr gespannt wohin es uns führt.
Und eigentlich sind wir gar kein Team, sondern eine moderne und frische Skilanglaufbewegung!;)

Das nächste große Ziel ist Lahti. Dennoch möchte ich die anstehenden Weltcups nicht vernachlässigen und dort nochmal ordentliche Ergebnisse erzielen.

Glückwunsch, dass du soviel Text gelesen hast.

Bis bald,
Flo

Erste Weltcupperiode

Die erste Weltcupperiode ist vorbei und es ist Zeit für ein kleines Fazit.
Auf die ersten Weltcups in Ruka haben wir uns bei den FIS Rennen in Saariselkää vorbereitet. Das liegt ganz oben am nördlichen Rand von Finnland. Es gab nicht viel Licht (Sonne) und keine Polarlichter, aber wir hatten hervorragende Schneebedingungen und mit den Russen aussagekräftige Gegner für die letzten Vorbereitungsrennen. Die Rennen liefen für mich ganz ok (vor allem der Skater) aber es fehlte einfach noch die Wettkampfhärte um mir ein zufriedenes Gefühl im Ziel zu geben.
Die Woche darauf beim ersten Weltcup in Ruka lief für mich alles andere als gut. Irgendwie habe ich nicht richtig in das Rennen reingefunden. Ich konnte mich körperlich nicht ausbelasten und zu allem Überfluss bin ich noch relativ ungünstig gestürzt.
Enttäuscht und erschöpft ging es weiter nach Lillehammer. Optimistisch habe ich dort vor allem auf meine Paradedisziplin den Skating Einzelstart geblickt. Doch auch in Lillehammer konnte ich mich selbst nicht zufriedenstellen. Einziger Lichtblick war der Sonntag. Es war ein Verfolgungsstart in der klassischen Technik zum Abschluss der Minitour. Mit anderen Athleten um mich herum konnte ich mich viel besser bewegen und ausbelasten. Am Ende war ich sogar nur 0,5s von meinem ersten Weltcuppunkt entfernt. An diesem Tag habe ich gelernt das ich eigentlich gut drauf bin aber ich es einfach alleine nicht schaffe an mein Limit zu kommen. Ich brauche andere Läufer die mich puschen.
Eigentlich wollte ich die Woche darauf keinen Wettkampf laufen um die Fehler des letzten Jahres nicht zu wiederholen und gut vorbereitet in die Tour de Ski zu starten. Durch die noch nicht so ordentliche Form in Skandinavien wollte ich allerdings ein COC Rennen in Isolaccia nutzen um mein Wettkampfgefühl endlich zu erhalten. Das Rennen verlief wieder nicht wie geplant. Ein verschlafener Start, ein Sturz und die falsche Skiwahl sorgten für ein mittelmässiges Ergebnis. Allerdings war ich mit meinem Kampfgeist und Finish schon wieder richtig zufrieden.
Nächstes Ziel war La Clusaz. Beim Massenstart rechnete ich mir nicht soviel aus da ich relativ weit hinten starten musste und damit eher Probleme habe. Gleichzeitig wusste ich, dass ich so langsam Weltcuppunkte liefern musste. Es kam jedoch alles ganz gut. Ich lief wie von selbst durch das Feld hindurch und war auf einmal in der Spitzengruppe mit dabei. Es war ein hartes Rennen. Es war warm und die Luft war trocken. Die Lunge hat gebrannt. Aber ich konnte bis zum Schluss in der Gruppe der Top 15 bleiben. Am Ende sprang sogar der 9. Platz heraus. Seit meinem Weltcupdebüt habe ich es endlich geschafft wieder in die Top 10 zu laufen. Fühlt sich gut an.
Am nächsten Tag stand noch die Staffel auf dem Programm. Auch hier wussten wir mit einem 4. Platz zu überzeugen. Ich hatte sehr zu kämpfen da ich so müde vom Vortag war, aber ich konnte mich in der Spitzengruppe halten.
Jetzt blicke ich auf ein erfolgreiches Wochenende zurück mit zwei Top Ergebnissen und bin schon ganz heiß auf die Tour de Ski.
Aber zuerst freue ich mich auf die Weihnachtszeit mit meiner Familie.

Frohe Weihnachten,
Florian

Sommertraining

Wie jeder weiß, wird der Wintersportler im Sommer gemacht.

Zuallererst möchte ich auf meine Sponsoren aufmerksam machen. Glücklicherweise kann ich weiterhin auf meine Sponsoren, die Handwerkskammer Schwaben und Heidelberger Chlorella zählen. Außerdem werde ich weiterhin von Fischer, Leki, Alpina und Ultra Sports versorgt. Ich bin sehr froh auf die Hilfe der genannten Sponsoren zählen zu können.

Aber jetzt zu dem noch wichtigeren Teil, dem Sommertraining. Diesen Sommer waren wir viel unterwegs und haben unser Training nochmals gesteigert und optimiert. Ich wollte diesen Sommer speziell meine spezifische Kraft und meine Sprintfähigkeit steigern.
Wir waren in Mallorca zu einem Ausdauerlehrgang, in der Ramsau für einen Schwellenblock und Schneetraining, in Norwegen wo ich leider nur an den Wettkämpfen teilnehmen konnte (erfolgreich mit einem 7. Platz im Bergroller) und in der Plätzwiese/Antholz für einen Höhenblock. Zusätzlich waren wir noch hin und wieder in Oberhof für Leistungstest und Schneetraining.

Mit meinem Sommer bin ich an sich sehr zufrieden. Bis Juli habe ich sehr sehr gut trainiert und konnte auch deutliche Leistungssteigerungen spüren und messen. In Norwegen bei anwesender Weltelite konnte ich voll mitmischen. Leider hat das nasse Wetter in Norwegen in Kombination mit starker körperlicher Anstrengung meinen Körper so geschwächt, dass ich krank wurde. Insgesamt war ich daraufhin zweieinhalb Wochen krank und musste wieder bei Null anfangen. Mittlerweile ist das schon 2 Monate her. Ich habe jetzt versucht mit viel Intensität und dafür einen Tick weniger Umfang ein gutes Niveaus zu erreichen. Ich habe das Gefühl, dass mir das gut gelungen ist. Am 23. Oktober werden wir für eine Woche ins Schnalstal und anschließend für eine Woche nach Davos reisen. Dort möchte ich mir noch den Feinschliff für die ersten Wettkämpfe holen. Genau in einem Monat geht es los. Ich bin gespannt.

Flo

Im Anhang noch ein paar Impressionen von unseren Lehrgängen.

Mannschaftstraining in der Skihalle
Mannschaftstraining in der Skihalle
Crosstour beim Lehrgang in Mallorca
Crosstour beim Lehrgang in Mallorca
Gletschertraining auf dem Dachstein, mit Laura
Gletschertraining auf dem Dachstein
Mein schöner und praktischer Trinkgurt von Heidelberger Chlorella
Mein schöner und praktischer Trinkgurt von Heidelberger Chlorella
Hart - härter - Nebelhornberglauf
Hart – härter – Nebelhornberglauf
Lysebotn Opp, im Hintergrund De Fabiani
Lysebotn Opp, im Hintergrund De Fabiani
Lehrgang auf der Plätzwiese
Lehrgang auf der Plätzwiese
Grüntenstafette 2016
Grüntenstafette 2016

Zurück im Weltcup in Nove Mesto

Mein Einstieg in den Weltcup ist geglückt. Im Einzel habe ich es direkt in die Punkte geschafft was nach einer dreiwöchigen Wettkampfpause und einer schwierigen Vorbereitung nicht selbstverständlich war. Ich hatte beim Schneefall von Nove Mesto eine frühe Nummer, was sicherlich kein Vorteil war. Der Körper fühlt sich wieder einigermaßen gut an aber dennoch fehlt noch das letzte Quäntchen. Aber ich bin überzeugt, dass das jetzt von Rennen zu Rennen wieder besser wird.

Am Sonntag hatten wir dann noch eine Staffel. Ich denke wir konnten alle eine gute Leistung zeigen und mit Blick auf die Zukunft auch zeigen, dass das Podest nicht unerreichbar weit weg ist. Zumal Leistungsträger wie Hannes Dotzler und Tim Tscharnke gar nicht am Start waren.

Am Wochenende stehen die Deutschen Meisterschaften in Oberhof an. Ich werde mich unter anderem mal wieder im Sprint versuchen. Das wird ein Spaß.

Aber bevor es nach Oberhof geht genieße ich noch die Top Bedingungen im Allgäu

Training in Oberstdorf mit meinem neuen Trinkgurt von der Heidelberger Chlorella
Training in Oberstdorf mit meinem neuen Trinkgurt von der Heidelberger Chlorella

Viele Grüße,
Florian

Rückblick auf die Tour de Ski

Jetzt ist es doch schon eine Weile her, dass ich mich gemeldet habe. Alles in allem war es nicht die leichteste Zeit für mich.
Die Tour de Ski musste ich bereits nach dem ersten Härtetest am zweiten Tag abbrechen. Seit meinem guten Rennen in Lillehammer habe ich einige kleine Fehler gemacht die meinen Körper immer weiter in ein Loch der vollkommenen Erschöpfung gedrängt haben. Ich war wohl zu ehrgeizig und habe meinem Köper zu viel zugemutet.
Trotzdem war es schön die tollen Ergebnisse meiner Kollegen zu verfolgen. Wir haben diesen Sommer auch viel richtig gemacht und sind auf dem richtigen Weg.
Jetzt habe ich eine Woche Ruhe und 2 Wochen Aufbau Training hinter mir. Die letzten zwei intensiven Einheiten haben sich schon wieder sehr gut angefühlt und mein Körper brennt gerade so richtig auf die ersten Wettkämpfe. Es wird Zeit sich wieder weh zu tun!

Morgen werde ich mich in meiner Lieblingsdisziplin 15 km Einzelstart Freistil zurück in das Weltcupgeschehen kämpfen.
Also schaltet ab 14:30 im Eurosport Live rein und drückt mir die Daumen.

GERXC Men Nove Mesto

Viele Grüße,
Flo

Weltcup Lillehammer

Das zweite Weltcup Wochenende war in Lillehammer, Norwegen. Die Heimat des Skilanglaufs.
Dementsprechend dominierten die Norweger auch die Wettkämpfe.
Am ersten Tag bei dem 30 km langen Skiathlon (15km im klassischen Stil und 15 km im Skating) sorgten sie bereits ganz untypisch für solch ein Rennen in der ersten Runde für eine Vorentscheidung. Das hohe Tempo spielte mir in die Karten. Ich hatte einen sehr guten Klassischski und kann lange Zeit ein hohes Tempo laufen. So kam es das ich beim Wechsel in einer Gruppe mit den ersten 20 Läufern war. Jetzt musste ich es nur noch ins Ziel bringen. Am Ende sprang für mich ein sehr guter 16. Platz raus.
Am Sonntag gab es noch eine Staffel. Mit meinem eigenen Lauf war ich einigermaßen zufrieden, aber ich denke bis zur WM im nächsten Jahr können wir vielleicht noch das ein oder andere Team einholen.
Morgen geh ich in Davos an den Start. Direkt hinter mir startet der momentan stärkste Läufer des Feldes: Martin Johnsrud Sundby.

Flo

Weltcupopening Ruka

Zum ersten Mal durfte ich beim Saisonauftakt in Ruka/Kuusamo mit dabei sein. Ich hatte mich sehr auf ein weihnachtlich verschneites Finnland gefreut. Leider war es warm und regnerisch und gar nicht so wie man es aus dem Fernseher kennt.

Aber es geht ja schließlich um die Wettkämpfe. Zum Auftakt der Minitour stand ein Klassisch Sprint auf dem Programm. Das ist meine mit Abstand schwächste Disziplin. Ich habe mich relativ gut gefühlt und war im Ziel dann etwas überrascht doch wieder so weit hinten gewesen zu sein. Aber technisch und von den Bewegungsabläufen habe ich mich denke ich gut verkauft.

Am zweiten Tag kam ein 10km Freistil Einzelstart. Meine vermeintliche Paradedisziplin. Aber es waren nicht ganz meine Bedingungen. Ich bin ein Läufer, der viel mit seinen Armen arbeitet. Die Strecke hat ein entscheidendes Flachstück auf dem man viel Zeit verlieren konnte und es war so warm, dass der Schnee zu weich für die Stöcke war und man oft tief eingesunken ist. Bei solchen Bedingungen muss man viel aus den Beinen arbeiten, was mir definitiv nicht so gut liegt. Am Ende konnte ich mir einen 33. Platz erkämpfen. Mit 6 Sekunden Rückstand in die Punkte (Top 30).

28.11.2015, Ruka, Finland (FIN): Florian Notz (GER) - FIS world cup cross-country, 10km men, Ruka (FIN). www.nordicfocus.com. © Felgenhauer/NordicFocus. Every downloaded picture is fee-liable.
www.nordicfocus.com. © Felgenhauer/NordicFocus. Every downloaded picture is fee-liable.

Am Sonntag bin ich dann als 35. in die klassische Verfolgung gestartet.Die ersten 2,5km habe ich wie immer etwas verloren. Danach ging es dann richtig gut und ich habe mich Stück für Stück nach vorne gearbeitet. Ich dachte ich würde auf Rang 29 liegen und bin ganz zufrieden ins Ziel gekommen. Der Blick auf die Anzeigetafel und Platz 31 kam dann etwas deprimierend. Wieder knapp nicht in Punkte. Aber mit der 27. Einzelzeit hatte ich mir dann doch noch die ersten Pünktchen erlaufen.
Mit dem Wochenende bin ich alles in Allem ganz zufrieden. Ich wäre zwar lieber zweimal knapp in die Punkte gelaufen als knapp nicht. Aber mit zwei konstanten Rennen ziemlich genau um Platz 30 im Weltcup bin ich zufrieden. Darauf kann man aufbauen.
Am kommenden Wochenende stehen der Skiathlon und eine Staffel im norwegischen Lillehammer auf dem Programm.

flo

Saisonauftakt Beitostølen

Servus,

Hier gibts einen kurzen Rückblick auf die letzten zwei Wochen.

Grund unserer Reise nach Norwegen war hauptsächlich der Beitosprinten, bei dem die Ausscheidung für den Weltcup stattfand, und nocheinmal wichtige Trainingskilometer auf Ski zu absolvieren.

Unser Lehrgang hat unter schwierigen Umständen begonnen. Auch die Norweger bekommen die globale Klimaerwärmung zu spüren und in der ersten Woche hatten wir etwas mit dem Schnee zu kämpfen. Wir haben uns dann dazu entschlossen nach Lillehammer zu gehen, da wir dort gut auf Roller und zu Fuß trainieren konnten und die Möglichkeit hatten nach Sjusjøen auf eine kleine überfüllte Runde zu gehen. Die war leider nicht so gut.

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Sie war schmal, eisig und schwierig zu laufen.

Ich war sehr froh als es weiter nach Beitostølen ging. Dort hatten wir dann eine 3,75 km Wettkampfloipe und es war endlich alles weiß und winterlich.
Dort ging es dann gleich zur Sache – zu den Wettkämpfen. Für mich standen ein 15km Klassisch Einzelstart und ein 15km Freistil Einzelstart auf dem Programm. Den Sprint wollte ich weglassen um nach den Wettkämpfen noch einen ordentlichen Trainingsblock anhängen zu können.
Mein Ziel war es einmal in die Top 10 zu laufen um mich für die Weltcups direkt zu qualifizieren. Die größten Chancen habe ich mir bei dem Klassiker ausgerechnet. Bei dem bin ich jedes Jahr besser. Die Schwierigkeit war, dass im Vorfeld nicht klar war ob es ein reiner Schubwettkampf wird oder nicht. Ich hatte bis jetzt Null Erfahrung mit solch einer Wettkampfform (anstatt Wachsski läuft man ungewachste Ski, die zwar schneller sind aber im Berg viel Kraft aus den Armen verlangen. Über 15km eine echte Herausforderung) und habe mich erst eine halbe Stunde vor dem Start dafür entschieden zu schieben. Das sollte die richtige Entscheidung gewesen sein, da man als „Schieber“ klar im Vorteil war. Am Ende kam für mich ein zufriedenstellender 12. Platz heraus. Im Skating ging dann leider nicht mehr soviel und ich musste mich mit einem 39. Platz zufrieden geben.
So ganz rund wie ich es mir vorgestellt habe lief es noch nicht, aber ich bekomme die Chance beim Weltcup in Kuusamo erneut anzugreifen. Jonas Dobler und Sebastian Eisenlauer komplettieren unser Trio für Kuusamo.
Bis dahin ist ja noch etwas Zeit um an der Form zu feilen.

Mit der Dunkelheit hatten wir dort oben nicht zu kämpfen. Von unserem Verbandssponsor Osram haben wir „Lichtduschen“ bekommen. Das sind ganz helle Strahler mit denen man die Decke beleuchtet und so den Tag verlängern kann. Das hat tatsächlich super funktioniert.

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Ich melde mich wieder,
flo

Lehrgang in der Ramsau

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Wie jedes Jahr waren wir auch dieses Jahr wieder im Oktober in der Ramsau um Schneetraining in der Höhe auf dem Dachstein zu absolvieren. Er ist einer meiner Lieblingslehrgänge. Es geht endlich auf Schnee und die Landschaft ist dort im Oktober ein Traum. Dieses Jahr haben wir den Herbst besonders schön mit gelben Lärchen und einem Hauch von Schnee erlebt. Dafür war das Wetter leider ein bisschen wechselhaft und kühl.

Im Vordergrund stand ein hoher Umfang und die Technikschulung auf dem Ski. Ich blicke auf einen recht erfolgreichen Lehrgang zurück. Ich denke, ich konnte mich diesen Sommer technisch ganz ordentlich weiterentwickeln. Wir haben einen besonderen Fokus auf eine relativ offensive Körperposition gelegt. Das war schon immer ein Knackpunkt in meiner Technik. Aber so langsam lassen sich kleine Fortschritte erkennen. Und auch vom Trainingsinhalt bin ich sehr zufrieden. Wir hatten viel vor und ich konnte bis zur letzten Einheit sehr gut trainieren.
Am kommenden Mittwoch werden wir dann neu eingekleidet, bevor es am 6. November los in den Norden geht.

Ich melde mich wieder,
Flo

Herzlich Willkommen

Herzlich Willkommen auf meiner Website!

Ich freue mich sehr über euren Besuch.
Mein besonderer Dank gilt meinem ehemaligen Vereinskameraden Manuel Bolai für das gelungene Design und seine Mühen für diese Seite.
Mein Ziel ist es einen regelmäßigen Blog zu schreiben.
Viel Spaß beim Lesen.

Flo